Neubau eines Verwaltungs- und Wohngebäudes unter Berücksichtigung historischer Substanz nach gewonnenem Architekturwettbewerb — Petersstraße/Neue Linner Straße, Krefeld — 6.300 m² — November 2018 — Wohnstätte Krefeld AG
Symbiose aus Moderne und Historie
Hell und freundlich heißt das Haus Besucher willkommen. Die zweigeschossige Kundenhalle und der Ausstellungsraum empfangen mit lichter Größe. Hier kommen die drei Hauptmaterialien des Neubaus – Sichtbeton, Putz und Holz – besonders gut zur Geltung. Sofort wird klar: Dieser elegante Raum verspricht klare Kommunikation auf Augenhöhe. Drei Verwaltungsgeschosse schließen sich an. Hinter der klar rhythmisierten Lochfassade erhalten rund 100 Mitarbeiter helle Büros und moderne Arbeitsplätze. Das zurückversetzte Staffelgeschoss bietet vier Wohnungen mit Dachterrassen und Blick über Krefeld. Von der DGNB wurde das Gebäude mit Gold zertifiziert.
Gelungene Kombination von Alt und Neu
Die besondere Herausforderung bestand darin, ein historisches Fassadensegment der ehemaligen Krefelder Werkkunstschule in ein neues Ganzes so selbstverständlich einzubinden, als wären sie eine bewusste Einheit. Bereits die Jury lobte das „gelungene Ensembles aus Alt und Neu“ und den „Gesamtausdruck des Gebäudes“, das Höhenlinien aufnimmt und weiterdenkt. Entstanden ist kein Solitär, sondern ein hochfunktionales Haus, das sich mitten in Krefeld selbstverständlich entfaltet. Der L-förmige Baukörper bildet dabei einen Innenhof aus, der als attraktiver, begrünter Außenraum gestaltet ist.
Wettbewerbsgewinn: „überzeugende Qualität“
Mitte Januar 2014 hatte eine achtköpfige Jury zunächst drei Preisträger gekürt. Im anschließenden VOF-Verfahren setzten sich blocher partners deutlich durch. Die Jury lobte, dass sich der Neubau auf selbstverständliche Art und mit hoher Qualität in die Umgebung einfüge. So entstehe ein „überaus überzeugender und wohltuender Beitrag hoher Qualität.“