Umbau eines Lagergebäudes in ein Büro- und Verwaltungsgebäude — Haberlandstraße 57, 81241 München, Deutschland — 3.300 m² — 07.2017 — Hoffmann Group, München

Von der Lagerhalle zum Büro

blocher partners hat für die Hoffmann Group, Europas führenden Systempartner für Qualitätswerkzeuge, neue Büros geschaffen. Am Hauptsitz in München sind 200 moderne Büroarbeitsplätze entstanden – als Grundlage für eine offene, zukunftsorientierte Kommunikation im Unternehmen. Das international tätige und wachsende Unternehmen – die Hoffmann Group ist in 50 Ländern mit rund 3.000 Mitarbeitern aktiv – steht für hochwertige Produkte, exzellente Service- und Beratungsleistungen und bietet absolute Liefertreue und Zuverlässigkeit. Gemeinsam mit dem traditionsreichen Familienunternehmen hat blocher partners das Konzept für eine neuartige Bürostruktur entwickelt, die sich ganz bewusst von der Aufteilung in Einzelbüros abhebt.

Durch grundlegende Eingriffe verwandelten die Architekten eine ehemalige Lagerhalle am Firmensitz in einen repräsentativen Bürobau. Großflächig verglaste Fassaden und ein neu geschaffener Innenhof, der in die Kubatur des Gebäudes geschnitten wurde, lassen lichte Arbeitsplätze und eine inspirierende Arbeitsatmosphäre entstehen. Das Bestandsgebäude wurde völlig entkernt, eine zentrale Wendeltreppe schafft eine vertikale Verbindung der Etagen, der neue, bepflanzte Innenhof bietet Mitarbeitern Blicke ins Grüne. Im Fokus der Maßnahmen stand, größtmögliche Transparenz im Unternehmen zu schaffen und die Kommunikation untereinander zu fördern.

Ein modernes Bürokonzept

Nach einer sorgfältigen Bedarfsanalyse planten blocher partners den gesamten Bürokomplex: vier Etagen mit offenen Arbeitsbereichen, Raum-in-Raum-Systemen, Lounge- und Aufenthaltsbereichen sowie intimen Meeting-Points. Die innere Struktur und das Raumangebot bedienen die unterschiedlichen Bedürfnisse der Mitarbeiter, integrieren Orte für sowohl für Kommunikation als auch Konzentration. Ein Laufweg – als offene Mittelzone angelegt und durch eine Lamellenstruktur an der Decke markiert – schafft horizontale Verbindungen der unterschiedlichen Unternehmensbereiche. Mal weitet sich die Zone zu einem offenen Kommunikationstreff – ein Stehtisch in Form einer Werkbank verweist auf die Kernkompetenz des Werkzeugherstellers – dann führt der Weg entlang zu Teambesprechungsräumen: Als Raum-im-Raum-System in die offenen Bürobereiche integriert, lassen gläserne Wände Sichtbeziehungen zu und betonen Offenheit, ohne dass Mitarbeiter Lärmbeeinträchtigungen in Kauf nehmen müssen.

Die einzelnen Arbeitsbereiche sind durch halbhohe Regalsysteme gegliedert. Verschiebbare, von der Decke abgehängte Glasscheiben schirmen die einzelnen Arbeitsgruppen zusätzlich voneinander ab. Zum ersten Mal kommt hier das von blocher partners entwickelte Multi-Lane-System, das von Vitra vertrieben wird, im Bürobereich zum Einsatz. Es garantiert höchste Raumflexibilität, Arbeitsgruppen können je nach Bedarf vergrößert oder verkleinert werden. Gestalterischer Clou ist jedoch ein 125 Meter langes Raummöbel, das über fast die gesamte Gebäudebreite in die Wand integriert wurde: Es bietet unterschiedliche Nischen, die das Raumangebot variantenreich ergänzen. Ein Zweier-Besprecher mit bequemen Polstern lädt zu vertraulichen Gesprächen, ein Einzelplatz lässt sich durch eine gläserne Schiebetür in einen Rückzugsort verwandeln, in einer weiteren Nische empfiehlt sich ein Stehtisch für spontane Besprechungspausen.

Die Innenarchitekten arbeiteten mit den CI-Farben des Unternehmens: Dezentes Grau findet sich im Bodenbelag wieder, orangefarbene Polstermöbel setzen farbliche Akzente. Der Einsatz von Glas unterstützt die offene Unternehmenskultur der Hoffmann Group, geschwungene Formen, abgerundete Ecken fördern Dynamik und Bewegung. Holz in Form von Wandvertäfelungen oder Deckenlamellen fügen dem kühlen, modernen Materialmix einen angenehm warmen Ton hinzu. Im Zusammenspiel gelingt blocher partners die ganzheitliche Gestaltung einer innovativen Bürolandschaft: Sie schaffen eine stimmungsvolle Arbeitsumgebung, die das Miteinander ebenso unterstützt wie konzentriertes, zielführendes Arbeiten. Im Fokus der Gestaltung stehen der Mensch und seine Leistungsfähigkeit – der Grundstein für eine erfolgsorientierte Unternehmenskultur wird somit gelegt.

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